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Was immer die Leute sagen, das bin ich

by Edgar R.

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1.
triff mich hinterm hauptbahnhof lass mich nicht allein wie viele jahre habe ich noch bin nicht mehr nur mein komm mit mir ins pfandleihhaus tausch dein leben ein was du warst vergisst du hier bin nicht mehr nur mein dreh dich in deinem holzsarg um fühl dich wieder frei grüß den staub am rand von mir bin nicht mehr nur mein streck dich in der gussform aus wachse und gedeih teile die person mit mir bin nicht mehr nur mein triff mich hinterm eichbaumsee triff mich in einem eiscafe mach dass ich mich selbst versteh mach dass ich mir selbst vergebe zeig mir meine grenzen auf kleine geister sterben aus gebe mich auf im selbstverbrauch löse mich auf im lebenslauf sag mir heute was ich denke sag mir ewig was ich bin gib mir kurz nur eine meinung meinem dasein einen sinn
2.
ich möchte mir nichts leisten ich will mich nicht verdienen ich bin nicht in der stimmung ich bin mir nur im weg laufen zurück erinnern gar nichts am morgen gibt es nebel bald sehen wir schlechter wir werken uns nieder und ringen uns her schleichen auf pfoten uns gibt es nicht mehr hast du keine wahl oder kein gefühl aufgeklaffte körper den krempel vor die tür alle wollen mich sehen will keinen mehr erkennen ich drehe mich selbst und niemand mehr um mich laufen zurück erinnern gar nichts am morgen gibt es nebel bald sehen wir schlechter wir werken uns nieder und ringen uns her lecken die wunden uns gibt es nicht mehr das was du um dich trägst schützt dich nicht dein freiraum den du dir gibst ist viel zu eng und tief gebaut wenn du glaubst du hilfst dir selbst geh endlich wieder raus hast du keine wahl oder kein gefühl alles ist kaputt alles ist kaputt
3.
brich die zelte ab wir fahren los weiß es nicht doch spüre wo schatten liegen sind reale frei erfunden unsere tage setz dich zu mir das ist alles was vor ihnen lag kommen sie wieder kenn ich jeden schon und die antwort auf die frage ob das was neues war kommen sie wieder um zu verstehen wenn ich rausgehe kenn ich jeden schon den ich sehe es ist immer wie es soll es ist immer nur aus gold alles aus gold so wie es soll
4.
ich bin in eigener sache die idee schleift sich ein ich bleibe bei meinen gedanken ich bleibe damit allein bleib du bei deinen gedanken lass mich mit mir allein nenn es eigentum nenn es last doch du kennst meine geschichte nicht geh zur pforte hin schließ sie dicht weil es nur für mich wichtig ist wollen gedanken über zäune bleibt die hälfte davon hängen wo span ist liegen leichen konstrukt durch form verdrängt nur der runde kann da passen der grund will sich erhängen
5.
Tannenbäume 04:46
da oben lasst mich bitte wintern weil dort immer winter bleibt die lungenflügel durch die kälte sind schon ganz erfroren bald gefriert die stimme verstummt der schrei schmerz zieht in den körper kriecht sich fest im fell reicht mir keine hände ich friere denn ich will schon fast verloren die hülle grüner nadeln reiß ich wieder aus dem holz der stamm ist morsch durch viele worte innen hohl es fehlt der halt keine deutsche eiche hier ist niemand stolz hoffe nicht auf sommer auf schmelzend frost und schnee nur wer friert kann zittern sich wehren tut auch weh gib mich auf dich fragt niemand gib mich auf und geh ich komme nie wieder
6.
alles was ich sage hat für dich scheinbar kein gewicht du drehst dich um auf die frage wie wichtig bin ich für dich was du nicht verstehst das ist gleich schlecht was du nicht so siehst das ist nicht gerecht hast du überhaupt noch andere gedanken alles dreht sich nur noch ums geld
7.
Terrakotta 02:49
so oft sehe ich in gesichter aus ton die augen der blick bleiben ohne funktion ihr ausdruck gebrannt in den falten zu roh erscheinung und handeln erliegen sich schon ein ort unterkellert sitzen tief im verlies schlag die erde auf schlag sie auf halten sie den schritt hier wacht der general bröckelt schon der kopf im staub liegt die moral hände ohne kraft zeigen weiter nach vorne in die höhle getreten in der senke geboren mit plastik eingeschmiert und gebadet im chlor am halogen getrocknet ist gestalteter zorn ich schreite immer weiter vorwärts doch aufs ende geradezu der bruch in dem wir leben sieht von oben aus wie not immer weiter
8.
Niemals 03:12
die füße unterm tisch der blick ist wieder leer friss besser was du willst nicht was man sonst verzehrt farbenbrei der tiefe treibt im kanal zu lang im hauptzweck dieser schleife glaubt bald einer dran du wirktest immer heiter da vorne ist noch licht zurück geht es immer einfach ein wort nur und mehr nicht der bann ist ungebrochen der sohn schleppt sich hervor der wechsel in den zeiten steht dort am gartentor es muss nie mehr so sein wie es einmal war wenn nicht noch am nabel hängt das letzte jahr zurück ist immer einfach nach vorne immer schwer ich hab es oft genug versprochen doch steh jetzt mit leeren händen hier
9.
Müde Wege 02:50
die hölle das sind immer die anderen die qual das sind immer die anderen das schlimme das sind immer die anderen die fehler die sind immer nur wir das umdrehen das ist immer dasselbe das schlucken das ist immer dasselbe das schweigen das ist immer dasselbe die fehler die sind immer nur wir die hölle das sind immer die anderen so grausam das sind immer die anderen abscheulich das sind immer die anderen die fehler die sind immer nur wir das kichern das ist immer dasselbe das nicken das ist immer dasselbe das scheitern das ist immer dasselbe die fehler die sind immer nur wir die müden wege leeren sich da sehe ich aus dem fenster drüben dimmen sie die lichter drinnen in mir nichts mehr zu oft schließe ich die wohnung auf zu oft sitzt da dann keiner zu oft lege ich mich schlafen bald zu oft träume ich nicht weiter ja das schweigen ist dasselbe nein die fehler sind nur wir ja das schweigen bleibt dasselbe nein die fehler bleiben wir denn ich sperre dich hier ein dies ist dein neues zu haus denn ich sperre dich hier ein nur die hoffnung darf raus
10.
stagnation ist optional leichter gesagt als getan fremdbestimmtes denken stets fatal es schwindet der sinn bleibt nur der wahn dafür gebe ich mich nicht her es gibt keinen fortschritt mehr ich habe angst vor dem großen bin ein teil der saat liege inmitten der felder nichts ist schlimmer als dein rat wenn du dich räusperst sag mir bitte auch gibt es da noch menschen menschen die ich brauche wir sollen uns hinstellen und winken im spalier das ist unser merkmal ein gezähmtes tier dafür geben wir uns nicht her es gibt keinen fortschritt mehr
11.
Sirenen 04:23
die stimme der ich folge zeigt sich mir nun als ein lockruf ich kann mich nicht verschließen alles muss hinaus unter meinen schritten tun sich türen auf alles fällt heraus ich weiß nicht warum ich hierher gegangen bin ich weiß nicht wer mir das riet draußen sind wir was wir sind und bei uns selbst was wir glauben jetzt werden die schwingungen stärker die töne greller weil nicht sicher ist was als nächstes kommt und jeder neue aufschluss über diesen ort lässt mich weiter um ihn irren vielleicht hätte ich niemals zuhören dürfen sicher sogar hör hin wenn du musst aber hör weg wenn du irgendwie kannst

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released September 27, 2019

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Edgar R. Schleswig, Germany

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